
SOZIALRENDITE WVG investiert in den Wohnstandort Greifswald
Im finanzwissenschaftlichen Sinne handelt es sich bei der „Sozialrendite“ um einen positiven externen Effekt, d. h., durch die Geschäftstätigkeit der Wohnungsgesellschaften entstehen positive Effekte auf das Wohnumfeld oder die gesamte Kommune, die nicht unmittelbar Bestandteil des „Kerngeschäfts“ also der Vermietung von Wohnraum sind. Wir als kommunales Wohnungsunternehmen sind zwar grundsätzlich am betriebswirtschaftlichen Erfolg interessiert, besitzen andererseits aber auch ein Interesse an der dauerhaften Erhaltung der Wohnverhältnisse. Hier sind ganz klar die sozialen Komponenten der Erhaltung und Erweiterung des Wohnumfeldes und der Entwicklung im Quartier zu nennen.
Das Ziel der Studie bestand darin, „Entscheidungsträgern und der Öffentlichkeit einen möglichen Mehrwert kommunaler Wohnungsunternehmen zu verdeutlichen“ und „ein handhabbares Prozedere zur Ermittlung der eigenen Sozialrendite“ zur Verfügung zu stellen, so die Wissenschaftler. In der Erläuterung der Studienergebnisse wiesen die Wissenschaftler darauf hin, dass die WVG neben der Sozialrendite über einen Zeitraum von vier Jahren netto einen zweistelligen Millionenbetrag an die Universitäts- und Hansestadt Greifswald (UHGW) ausschüttete und rund 83 Millionen Euro investierte.
Schätzungen gehen davon aus, dass bis zu 80 Prozent der Investitionen eines Wohnungsunternehmens direkt an die örtliche Wirtschaft gehen. Die Sozialrendite stellt einen wichtigen Beitrag zur Quartiersentwicklung dar, diese wird wohl in den kommenden Jahren weiterhin an Bedeutung zunehmen. Denn mit diesen Aktivitäten aus der Sozialrendite, den städtebaulichen Investitionen und der jährlichen Gewinnausschüttung an die Universitäts- und Hansestadt Greifswald trägt die WVG ganz entscheidend zur Sicherung des Wohnstandortes Greifswald bei.